Anwendungsbeispiel 1 NMR-Spektroskopie
Physiologisches Institut II
Hochauflösende NMR an Proteinen und Peptiden zur Strukturaufklärung und für Interaktionsstudien
Bild oben: Proteinstruktur-Bestimmung (links) mit dem Bruker Avance 600 MHz NMR-Spektrometer (rechts)
Die Kernmagnetische Resonanzspektroskopie (NMR-Spektroskopie) ist derzeit die einzige Technik, mit der es möglich ist, in Lösung die dreidimensionale Struktur biologischer Makromoleküle in atomarer Auflösung zu bestimmen, d.h. unter nahezu physiologischen Bedingungen.
Wir verwenden die NMR-Spektroskopie
- um die Struktur und die Beweglichkeit von funktionellen Domänen von Ionenkanalproteinen zu untersuchen und
- um ihre Interaktion mit anderen Partnermolekülen in Ionenkanal verbundenen Protein-Superkomplexen zu identifizieren.
Neue Fortschritte in der NMR-Technik, wie z.B. Transverse Relaxation-Optimized Spectroscopy (TROSY), und die Verwendung eines Kryo-Probenkopfs ermöglichen jetzt Strukturuntersuchungen von isolierten Proteindomänen bis zu einer Größe von etwa 40 kDa bei relativ niedrigen Probenkonzentrationen (< 300-500 µM).
Weitere Details zur Strukturaufklärung von Proteinen
mittels NMR-Spektroskopie finden Sie hier .
Quelle: AK Physiologie II, Prof. Dr. B. Fakler, Universität Freiburg